Wärmeübertragungsformen
Bei Wärmeleitung, Konvektion und Wärmestrahlung wird die Wärme an die Oberfläche des Gargutes übertragen und ins Innere geleitet.
Wärmeleitung bei der Elektroplatte:
Wärmequelle und Gargut stehen in engem Kontakt. Platte - Geschirrboden - Kochgut.
Wärmeströmung im Umluftbackofen:
Wärmeübertragung durch heiße Luft; Beschleunigung der Wärmeübertragung durch Konvektion.
Wärmestrahlung beim Grill:
Energiereiche Strahlung geht von der Wärmequelle aus. Diese zeigt sich im Bereich des sichtbaren Lichts in roter Farbe.
Wärmeübertragung bei der Mikrowelle:
Beim Mikrowellengaren wird die Wärme unmittelbar in den Speisen durch elektromagnetische Wellen erzeugt. Durch rasche Bewegung der Lebensmittelbausteine (= Moleküle) entsteht Reibungswärme.
Anwendungsbereich des Mikrowellengerätes
Kochen/Garen
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z. B. Gemüse, Fisch, Fleisch |
Auftauen
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alle Lebensmittel |
Erwärmen
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z.b. Reste, Fertigmenüs |
Schmelzen
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z. B. Butter, Käse, Glasuren |
Blanchieren
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z. B. Gemüse |
Einkochen
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z.b. Marmelade, Obst |
Trocknen |
z.b. Kräuter, Pilze |
Wo setzen Sie besser einen Herd ein?
Für Gebratenes
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z.b. Steaks, Röstkartoffeln |
Für Pfannengerichte
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z.b. Kaiserschmarrn, Palatschinken |
Für Teigwaren
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die Zeitersparnis ist gering |
Für Speisen mit Kruste
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z.b. Brot, Braten |
Für sehr große Stücke
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z.b. Truthahn, Gans |
Für Eier in der Schale
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Gefahr des Platzens |
Für Paniertes/Frittiertes
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z.b. Wiener Schnitzel, Pommes |
Für das Erhitzen von reinem |
Brandgefahr |
hochprozentigen Alkohol
Sicherheit
Sicherheitsbestimmungen und Prüfungen:
DIN; VDE
Messung elektrischer Werte und der Mechanik (Erwärmung einzelner Bauteile)
Türe 100.000 x öffnen und schließen sowie Verschmutzungen der Dichtungen
Belastung der geöffneten Türe mit 14 kg
Schlagprüfung an der Türe
Verwindung der Türe
Sicherheitseinrichtungen :
Allseitig metallisches Gehäuse
Türe mit drei Sicherheitseinrichtungen (mehrfache Redundanz, das heißt, es sind mehrere Sicherheitsschalter in Betrieb). Jede einzelne schaltet das Gerät im Fehlerfall ab.
Gerät durch Übertemperatursicherungen geschützt
Sobald die Türe geöffnet wird, schaltet sich das Gerät ab und somit auch die Mikrowelle.
Wahl der Einschaltdauer
Folgende Gesichtspunkte spielen eine Rolle:
Gerät
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Ausgangsleistung (Watt) |
Lebensmittel
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Menge (doppelte Menge = doppelte Zeit) |
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Form (je flacher, desto besser) |
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Konsistenz (fest, flüssig) |
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Ausgangstemperatur (Raum- oder Kühlschrank) |
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gewünschtes Ergebnis (weich, bissfest) |
Geschirr
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Form (Faustregel: rund vor eckig) |
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Abmessung (groß, flach vor hoch) |
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Ausgangstemperatur (Raum- oder Kühlschrank) |
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Geschirrart |
Nutzenargumente
Schnelligkeit |
Zeitersparnis gegenüber konventionellem Garen |
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um ca. 1/3 bei kleinen und mittleren Portionen. |
Energieersparnis |
z.b. beim Erhitzen eines Glases Milch entfällt das |
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Vorheizen der Kochplatte. |
Sicherheit |
Durch ausgereifte Technik. Verwendung auch im |
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medizinischen und therapeutischen Bereich. |
Arbeitserleichterung und |
Kochgeschirr = Serviergeschirr; kein Anbrennen |
Arbeitsersparnis
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beim Erwärmen oder Garen. |
Reinigungsfreundlichkeit
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Feuchter Lappen und etwas Spülmittel genügen. |
Gesundheit |
Wenig/kein Fett, weniger Würzmittel (vor allem |
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Salz), Erhaltung von Vitaminen und Mineralstoffen |
Aussehen und Geschmack |
Form und Farbe bleiben erhalten; Aromabildung |
der Speisen
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durch rasches Anwärmen (Käse). |
Hygiene |
Durch kurze Auftauzeiten geringes |
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Mikroorganismen-Wachstum (vor allem bei |
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Geflügel). |
Mikrowellengeräte sind sofort betriebsbereit!
Auftauen
Kleinere Portionen tauen gleichmäßiger auf als große. Flachere Stücke tauen schneller auf als dickere. Flüssiges mehrmals umrühren. Große Fleischstücke öfter wenden. Empfindliche Lebensmittel nie ganz auftauen - eher noch im ausgeschalteten Gerät stehen lassen (z. B. Sahnetorten, Käse). Gefrorenes Gemüse nach Fett- und Würzzugabe gleich fertig garen.
Gefahr örtlicher Überhitzungen kann durch schonendes Auftauen mit reduzierter Leistung umgangen werden.
Achten Sie darauf, dass die Speise nie im eigenen Saft liegt. Die Flüssigkeit würde sich erhitzen und das Gut außen angaren. Legen Sie die Speise daher auf ein Plastiksieb, einen umgedrehten Teller oder einen Rost aus Kunststoff
Geflügel |
gute Ergebnisse im Mikrowellengerät; Innereien |
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benötigen lange Auftauzeiten und sollten |
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baldmöglichst entfernt werden. Empfindliche Stellen |
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(Flügelspitzen) sollten mit etwas Alufolie abgedeckt |
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werden. |
Gebäck |
Kuchen mit Früchten muss bei kleiner Leistung |
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aufgetaut werden. So verlieren die Früchte wenig |
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Saft und der Boden ist nur wenig aufgeweicht. |
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Trockene Kuchen (Nusskuchen) können mit höherer |
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Leistung (40%) aufgetaut werden. |
Obst, Gemüse, |
Wahl kleiner Leistung (20 - 40%) für beispielsweise |
Kompott
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Erdbeeren und Himbeeren. |
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Kompott ist völlig unproblematisch, da der große |
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Wassergehalt gute Wärmeleitung garantiert. Wahl |
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höchster Leistung möglich. |
Fisch |
Tiefgefrorene Fischfilets in eine Schüssel geben und |
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zudecken. Bei geringer Leistung antauen. Die Filets |
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voneinander trennen und wenden. Noch einmal |
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zugedeckt auftauen bis Fisch außen weich, in der |
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Mitte und an den dickeren Partien aber noch eisig |
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ist. 5 Minuten stehen lassen. |
Fleisch |
Bei reduzierter Leistung auftauen. Mehrmals |
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wenden. Stehzeiten beachten. |
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Bei Hackfleisch ist es ratsam, bereits angetautes |
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Fleisch zu entfernen und den gefrorenen Kern |
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nochmals ins Gerät zu geben. |
Erwärmen
Gegartes Fleisch |
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Erwärmen bei höchster Stufe. Es treten kaum |
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Geschmacksveränderungen auf Würstchen kurz mit |
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Wasser abspülen, anstechen und zugedeckt ca. 1 - |
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1 1/2 Minuten bei 50% Leistung wärmen. |
Fertiggerichte |
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Gut geeignet aufgrund des hohen |
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Feuchtigkeitsgehaltes; die Gefahr des Austrocknens |
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ist gering. Erwärmen mit der höchsten Stufe. |
Fertigmenüs
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Erwärmen mit der höchsten Stufe. Zu beachten ist, dass die Oberfläche mit etwas Flüssigkeit bedeckt ist. Sind mehrere Komponenten enthalten so verbessert z.b. die Soße den Temperaturausgleich (Flüssigkeit!). Größe und Form der Lebensmittel spielen eine wichtige Rolle - besser kleinere Stücke wählen. |
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Babynahrung im Glas mit dem Fühler auf 340C |
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erwärmen. Umrühren und kurze Stehzeit einhalten. |
Getränke |
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Rühren Sie die Flüssigkeit vorher mit einer Gabel |
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durch, damit eventuelle Luftblasen entweichen. Eine |
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Tasse Kaffee wird in 1 - 2 Minuten heiß. |
Ofenwarmer Kuchen |
Geben Sie 4 Stück auf einen flachen Teller und |
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bedecken Sie sie mit Küchenpapier, erwärmen Sie |
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den Kuchen ca. 1 - 2 Minuten bei 50 % . |
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Butter und Margarine |
Weiche Butter oder Margarine lassen sich besser im |
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Rührteig verarbeiten. Kühlschrankkalte Butter auf |
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einen Teller geben und bei 100% erwärmen. |
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Alufolie entfernen. |
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Teller wärmen |
Sie können stromsparend Vorwärmen, indem Sie die |
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Teller kurz unter den Wasserhahn halten und feucht |
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in Ihr Gerät stellen. Rechnen Sie pro Teller 1/2 |
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Minute bei 100% Leistung. |
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Wiedererwärmen |
Gemüse, Reis und Nudeln vor dem |
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Wiedererwärmen mit etwas Wasser befeuchten und |
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zudecken. Ein Stück Butter trägt zur Verfeinerung |
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bei. |
Garen
Gemüse |
Möglichst rasche Erwärmung um Saftaustritt zu |
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vermeiden, der zu einem ausgelaugten Geschmack |
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führen kann. |
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Etwas Wasser trägt zu einem besseren |
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Temperaturausgleich bei, so dass mit höchster Stufe |
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gegart werden kann. |
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z.B. Spinatblätter: tropfnasse Blätter in einen |
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Bratbeutel füllen, mit einem Gummiband locker |
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verschließen; die Öffnung sollte nach oben zeigen. |
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Garen bis der Spinat zusammenfällt; anschließend |
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entstandene Flüssigkeit wegschütten (Nitrat) . |
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500g Spargel benötigen in zwei Lagen in etwa |
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150ml Wasser ca. 10 - 15 Minuten bei voller |
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Leistung. |
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Einen mittelgroßen Blumenkohl waschen, Strunk |
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einschneiden und tropfnass in einen Kochbeutel |
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geben, anstechen, verschließen und ca. 6 - 7 |
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Minuten bei 100% Leistung garen. |
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Eintopfgerichte |
Optimal für die Mikrowelle geeignet, da hinreichend |
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viel Flüssigkeit vorhanden ist. |
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Fleisch |
Garpunkt ist durch die Kerntemperatur gegeben (75 |
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- 850C). |
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Bei Schweinefleisch mit 100% Leistung beginnen |
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und dann auf 40% reduzieren. |
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Bei Rindfleisch ist die Gefahr des Austrocknens |
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größer (weniger Fett) Vorbeugung durch Einpinseln |
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mit etwas ÖI. Gute Ergebnisse bei einer Leistung |
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von 60 - 70%. |
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Fisch |
Fisch "blau" benötigt nur wenig Sud; 1/2 cm |
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Flüssigkeit im Gefäß ist ausreichend. |
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Der Fisch gart während der Stehzeit noch etwas |
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weiter. Ist das Fischfilet nach der Stehzeit noch nicht |
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ganz gar, garen Sie es noch einmal kurz nach. |
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Reis |
Das Kochen von Reis in der Mikrowelle geht zwar |
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nicht wesentlich schneller, doch die Zubereitung ist |
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einfacher, und das Ergebnis ist sehr gut. Nehmen |
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Sie für eine Tasse Reis 1 1/2 bis 2 Tassen Wasser. |
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Die Garzeit beträgt 4 - 5 Minuten bei voller Leistung |
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und anschließend ca. 10 - 15 Minuten bei halber |
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Leistung. danach lassen Sie den Reis noch quellen. |
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Reis immer zugedeckt garen. |
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Kartoffeln |
Waschen Sie die Kartoffeln, stechen Sie sie an und |
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geben Sie die Kartoffeln zugedeckt ins Gerät. |
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Rechnen Sie pro Kartoffel: |
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klein: ca. 1 Minute |
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mittelgroß: ca. 1 1/2 Minuten |
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groß: ca. 2 Minuten |
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Kastanien |
Tauchen Sie die Kastanien kurz ins Wasser und |
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ritzen Sie sie an einer Stelle ein; pro 1/2 kg ca. 5 - 6 |
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Minuten zugedeckt bei voller Leistung garen. |
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Pudding |
Verrühren Sie das Pulver mit Zucker und Milch. |
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Kochen Sie den Pudding nun 4 Minuten bei 100% |
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Leistung. Gut umrühren und nochmals für ca. 1 |
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Minute garen. |
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Mikrowelle von A - Z
Abdecken |
Speisen, die Sie auf dem Herd abdecken, decken |
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Sie auch in Ihrem Mikrowellengerät ab (mit Teller, |
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Abdeckhaube, Klarsichtfolie o.ä.). Die |
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Feuchtigkeitsverluste sind somit gering. |
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Alufolie |
Grundsätzlich nicht. Ausnahme bildet das Abdecken |
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empfindlicher Teile (z. B. Flügelspitzen bei |
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Geflügel). Folie sollte die Garraumwände nicht |
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berühren (Funkenbildung). |
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Anordnung der |
Legen Sie gleichgroße Stücke ringförmig in das |
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Lebensmittel |
Geschirr. Bei ungleichmäßig geformten Stücken |
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legen Sie die dickeren Teile nach außen, die |
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zarteren nach innen. |
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Bratbeutel |
Diese lassen sich gut im Mikrowellengerät |
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einsetzen. Wichtig ist, dass Sie Metallverschlüsse |
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entfernen und dafür festes Garn oder Gummi |
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verwenden. Vor Gebrauch sollten Sie den Bratbeutel |
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anstechen, um ein Platzen zu verhindern. |
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Diät |
Diätkost lässt sich optimal im Gerät zubereiten. Sie |
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benötigen kein/wenig Fett, weniger Würzmittel (vor |
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allem Salz) und es entstehen keinerlei Röststoffe |
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(bei empfindlichem Magen oder Gallenleiden |
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wichtig). |
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Feste Schalen |
Feste Schalen von Lebensmitteln vor dem Garen |
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anstechen, um ein Platzen zu verhindern z. B. |
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Äpfel, Auberginen, Würstchen, Tomaten, Kartoffeln, |
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Paprikaschoten. |
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Gefäße ohne Henkel |
Stellen Sie Gläser oder Schalen auf eine |
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Untertasse; heiße Flüssigkeiten erwärmen das |
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Gefäß, während die Untertasse kalt bleibt. |
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Geschirr |
Sie können Ihr gewohntes Geschirr verwenden, |
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außer Metall (ebenso kein Porzellan mit Gold- |
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oder Silberrand). |
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Geschirrtest |
Stellen Sie lhr leeres Geschirr 20 - 30 Sekunden in |
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Ihr Mikrowellengerät. Fühlt sich das Geschirr danach |
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kalt oder lauwarm an, können Sie es verwenden; |
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fühlt es sich dagegen heiß an - bitte nicht |
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verwenden. Damit das Gerät nicht leerläuft, stets |
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eine Tasse Wasser mit hineinstellen. |
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Kochen |
Sie können mit Ihrem Gerät nicht nur auftauen und |
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erwärmen, sondern auch kochen. Sie können |
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verschiedenste Leistungsstufen wählen, je nach |
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Empfindlichkeit der Lebensmittel. |
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Magnetron |
Wellenerzeuger. Der elektrische Strom wird in |
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elektromagnetische Wellen umgewandelt. Moleküle |
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sind kleinste Bausteine der Lebensmittel (Wasser, |
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Fett, Eiweiß). Diese werden durch die Mikrowelle in |
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Schwingungen versetzt. Durch die Bewegung |
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entsteht Wärme (Reibungswärme). |
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Nährstoffe |
Durch kurze Betriebszeiten beim Auftauen, |
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Erwärmen und Garen werden diese geschont. |
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Mineralstoffe, Vitamine und Geschmacksstoffe |
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bleiben besser erhalten als bei konventionellen |
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Garweisen. |
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Reinigung |
Diese ist sehr einfach, da die Wände nahezu kalt |
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bleiben. lm Gerät kann bei sachgemäßem Gebrauch |
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nichts an- oder einbrennen. Für die Reinigung |
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reichen ein feuchtes Tuch und etwas Spülmittel. |
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Verwenden Sie keine Kratz- und Scheuermittel. |
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Türeinfassung und Türdichtung sollten Sie stets |
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gründlich sauber halten. |
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Stehzeit |
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Für optimale Wärmeverteilung. ln dieser Zeit kühlt |
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die Speise nicht ab, sondern der Garvorgang setzt |
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sich noch etwas fort. Die Stehzeit (2 - 5 Minuten) |
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kann im Gerät oder außerhalb des Gerätes |
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eingehalten werden. |
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Umrühren |
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Ist wichtig und nötig, um die Wärme gleichmäßig zu |
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verteilen und örtliche Überhitzungen zu vermeiden. |
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Würzen |
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Beim Garen im Mikrowellengerät bleibt der |
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Eigengeschmack der Speisen sehr gut erhalten. Sie |
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können deshalb mit Würzmitteln sparen (besonders |
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mit Salz). |
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Zeitersparnis |
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Bei kleinen und mittleren Portionen sparen Sie |
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enorm viel Zeit z.b. ein Glas Milch erwärmen in 1 |
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Minute, ein Rührei garen in 1 1/2 Minuten. |
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Reparaturhinweise
Achtung! Vor Abnahme des Gehäuses Netzstecker ziehen!!!
Achtung Hochspannung!
Nach Abnahme des Gehäuses Hochspannungskondensator entladen !!!
Vorsicht
Mikrowellenstrahlung
Das Kundendienstpersonal sollte sich nicht der Mikrowellenenergie aussetzen, die vom Magnetron bei unsachgemäßem Gebrauch oder unsachgemäßem Anschluss abgestrahlt werden kann.
Alle Mikrowellen-Ein- und Ausgangsverbindungen, Hohlleiter, Wellenleiter, Flansche und Dichtungen müssen sicher sein.
Niemals in einen offenen Hohlleiter, Wellenleiter oder Strahler sehen, während das Gerät betrieben wird.
Achtung! Bei Eingriffen in das Gerät sind die Sicherheitsvorschriften nach DIN/VDE 0701 (reparaturbezogen) bzw. die VDE 0700/IEC 65 (gerätebezogen) zu beachten!
Bauteile nach IEC- bzw. VDE-Richtlinien!
Im Ersatzfall nur Teile mit gleicher Spezifikation verwenden.
Bei Steuerungen, die mit MOS-Bausteinen versehen sind, nur Teile mit gleicher Spezifikation verwenden.
MOS-Vorschriften beim Umgang mit MOS-Bausteinen beachtenl
Steckverbindungen
Die Anschlussleitungen für die einzelnen elektrischen Komponenten sind mit Sicherheitssteckern versehen. Wenn ein Draht abgezogen werden soll, muss zuerst die Zunge eingepresst (entriegelt) werden. Dann kann der Stecker abgezogen werden.
Achtung! Stecker nicht mit Gewalt abziehen!
Ist ein Stecker mit einer Isolierhülse versehen, so muss diese zuerst nach hinten vom Stecker geschoben werden. Anschließend wird der Stecker abgezogen.
Türüberwachung
Die Justage der fest eingeklipsten Mikroschalter erfolgt durch das Lockern der zwei Befestigungsschrauben des Schalterträgers.
Hierbei ist der Arbeitsweg des Schalthebels von mindestens 2 mm, wie in der Skizze gezeigt, zu beachten.
Hochspannungsteil
Diode mit dem Metratester (MOhm) überprüfen.
Bei Messung der Durchflussrichtung, Kondensatoranschluss ca. 0 Ohm
Bei Messung der Sperrrichtung Kondensatoranschluss Widerstand unendlich
Kondensator
Ohmmeter auf höchsten Widerstandwert einstellen.
Der Zeiger des Messgerätes schlägt aus in Richtung 0 Ohm und geht dann auf unendlich zurück.
Achtung! Kondensator vor und nach der Überprüfung entladen!
Magnetron
Auf Masseschluss mit dem Metratester im Messbereich MOhm überprüfen.
Zwischen jedem Magnetronanschluß und dem Magnetrongehäuse muss der Widerstand unendlich sein.
Der Widerstand des Heizfadens liegt unter 1 Ohm.
Dichtheitsprüfung
Nach jeder Reparatur an einem Mikrowellengerät ist eine Mikrowellendichtheitsprüfung durchzuführen.
Wo wird gemessen?
Messung bei abgenommener Verkleidung:
Bei Austausch von Magnetron, Antennenteilen oder sonstigen Bauteilen, die von außen in den Garraum eingeführt sind.
Messung am völlig montierten Gerät:
am Türspaltbereich
am Türfenster
an Luftein- und Austrittsöffnungen
Wo wird gemessen?
Nach den VDE-Bestimmungen mit einer Last von 275 cm3 Wasser in der Mitte des Garraumes bei höchster Einstellung des Gerätes.
Die Messsonde ist mit einem Anstandsstück von 5 cm versehen, so dass der vorgeschriebene Messabstand von 5 cm automatisch gegeben ist.
Zulässige Messwerte nach VDE:
Bei Belastung von 275 cm3 Wasser auf einen Messabstand von 5 cm eine
Mikrowellenenergie von:
5 mW / cm2
bei einer Messung im Leerlauf erhöht sich der zulässige Messwert!
auf:
10 mW / cm2
Bei Überschreiten der zulässigen Werte muss das Gerät sofort außer Betrieb gesetzt werden und darf erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Undichtheiten behoben sind.
Messung der Mikrowellenausgangsleistung
1.) Das kalte Wasser ( 1 Liter ) mit dem Thermometer um- rühren, die Ausgangstemperatur messen.
2.) Auf maximalen Leistungsbereich einstellen und das Wasser 62 Sekunden lang erhitzen.
3.) Endtemperatur messen.
4.) Temperaturerhöhung errechnen:
T = TEND . -TANF .
5.) Errechnung der Ausgangsleistung:
Ausgangsleistung = T x Faktor 70
6.) Beispiel:
Anfangstemperatur: 170C
Endtemperatur: 280C
Temperaturerhöhung T = 110C
Ausgangsleistung: 11 x 70 = 770 W
7.) Sollwerte: siehe Technische Unterlagen