Geschirrspülgeräte
Umfassender Ratgeber zur Reparatur von Geschirrspülern: Häufige Defekte, Ursachen und Lösungen
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. WICHTIG: Sicherheit geht vor! – Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen
- 3. Grundlegende Fehlerdiagnose & Erste Schritte
- 4. Häufige Defekte, Ursachen und Reparaturanleitungen
- 4.1 Defekt 1: Geschirrspüler reinigt nicht richtig
- 4.2 Defekt 2: Geschirrspüler pumpt nicht ab / Wasser bleibt stehen
- 4.3 Defekt 3: Geschirrspüler zieht kein Wasser
- 4.4 Defekt 4: Geschirrspüler ist undicht / verliert Wasser
- 4.5 Defekt 5: Geschirrspüler macht ungewöhnliche Geräusche
- 4.6 Defekt 6: Geschirrspüler startet nicht / bleibt stehen / zeigt Fehlercode
- 4.7 Defekt 7: Geschirrspüler heizt nicht / Geschirr wird nicht warm/sauber
- 4.8 Defekt 8: Geschirrspüler trocknet nicht richtig
- 5. Wann lohnt sich die Reparatur? DIY vs. Fachmann
- 6. Allgemeine Wartung und Pflege zur Vorbeugung von Defekten
- 7. Fazit
1. Einleitung
Der Geschirrspüler ist für viele Haushalte ein unverzichtbarer Helfer, der täglich Zeit spart und den Abwasch erleichtert.
Umso ärgerlicher ist es, wenn das Gerät plötzlich streikt, das Geschirr schmutzig bleibt oder die Maschine ihren Dienst ganz verweigert.
Die Vorstellung, Berge von Geschirr von Hand spülen zu müssen, während man auf einen teuren Reparaturtermin wartet oder über einen Neukauf nachdenkt, kann frustrierend sein.
Dieser Bericht dient als umfassende Anleitung zur Selbsthilfe bei den häufigsten Problemen mit Geschirrspülern.
Er beleuchtet typische Fehlerbilder, erforscht deren Ursachen und bietet detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Reparaturen, die oft auch von Laien durchgeführt werden können.
Ziel ist es, Nutzerinnen und Nutzern das Wissen an die Hand zu geben, um viele Defekte selbst zu erkennen und zu beheben, dadurch Kosten zu sparen und die Lebensdauer ihres Geräts zu verlängern.
Die Möglichkeit zur Selbstreparatur stellt oft einen sinnvollen Mittelweg zwischen einem kostspieligen Neukauf und der Beauftragung eines professionellen Reparaturdienstes dar.
Allerdings ist es unerlässlich, die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und die Grenzen der Do-it-yourself-Reparatur zu kennen.
Insbesondere bei Arbeiten an der Elektrik oder komplexen Bauteilen ist Vorsicht geboten.
Daher werden in diesem Bericht nicht nur Reparaturanleitungen, sondern auch essenzielle Sicherheitshinweise und Kriterien zur Entscheidung, wann ein Fachmann hinzugezogen werden sollte, ausführlich behandelt.
2. WICHTIG: Sicherheit geht vor! – Grundlegende Sicherheitsmaßnahmen
Die Kombination von Elektrizität und Wasser in Geschirrspülern birgt erhebliche Gefahren.
Daher hat die Sicherheit bei allen Arbeiten am Gerät absolute Priorität.
Die Nichtbeachtung der folgenden Maßnahmen kann zu schweren Verletzungen oder weiteren Schäden am Gerät führen.
- Stromverbindung trennen: Bevor jegliche Arbeiten am Geschirrspüler beginnen – sei es das Öffnen einer Verkleidung, das Reinigen eines Filters oder der Austausch eines Teils – muss das Gerät vollständig vom Stromnetz getrennt werden.
- Ziehen Sie hierfür immer den Netzstecker aus der Steckdose. Es genügt nicht, das Gerät nur über den Hauptschalter auszuschalten.
- Überprüfen Sie zusätzlich die entsprechende Sicherung im Haussicherungskasten und schalten Sie diese ebenfalls aus.
- Sichern Sie die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten, beispielsweise durch Überkleben.
- Im Idealfall prüfen Sie die Spannungsfreiheit mit einem geeigneten zweipoligen Spannungsprüfer (z.B. Multimeter), bevor Sie Bauteile berühren.
- Die überwältigende Betonung dieser Maßnahme in zahlreichen Quellen unterstreicht ihre fundamentale Wichtigkeit – sie darf unter keinen Umständen übersprungen werden.
- Wasserzufuhr unterbrechen: Drehen Sie immer den Wasserhahn oder das Eckventil zu, an dem der Zulaufschlauch des Geschirrspülers angeschlossen ist.
- Dies verhindert unkontrollierten Wasseraustritt während der Reparatur.
- Umgang mit Restwasser: Auch bei abgedrehter Wasserzufuhr befindet sich oft noch Restwasser im Gerät, insbesondere in Filtern, Pumpen und Schläuchen.
- Beim Lösen dieser Teile kann Wasser austreten, das unter Umständen heiß sein kann.
- Halten Sie daher immer ein flaches Gefäß (Schale, Backblech) oder einen Eimer sowie saugfähige Lappen oder Handtücher bereit, um austretendes Wasser aufzufangen.
- Seien Sie besonders vorsichtig, wenn das Gerät kurz zuvor noch gelaufen ist, um Verbrühungen zu vermeiden.
- Schutzhandschuhe tragen: Es wird dringend empfohlen, bei Arbeiten am offenen Gerät feste Schutzhandschuhe zu tragen.
- Blechteile im Inneren können scharfe Kanten aufweisen. Zudem können sich im Bereich der Pumpe oder der Filter Glasscherben oder andere spitze Fremdkörper befinden.
- Vorsicht vor scharfen Kanten und Gegenständen: Hantieren Sie vorsichtig im Innenraum und an Metallteilen.
- Wie erwähnt, können sich Glasscherben oder andere scharfkantige Objekte in Sieben oder der Pumpe verfangen.
- Garantieanspruch prüfen: Beachten Sie, dass eigenmächtige Reparaturversuche während der laufenden Garantie- oder Gewährleistungsfrist zum Verlust dieser Ansprüche führen können, selbst bei kleinen Eingriffen.
- Prüfen Sie daher immer zuerst Ihre Garantieunterlagen und kontaktieren Sie gegebenenfalls den Hersteller oder Händler, bevor Sie das Gerät öffnen.
- Dies ist ein wichtiger finanzieller Aspekt, der vor jeder Reparatur bedacht werden muss.
- Im Zweifelsfall den Fachmann rufen: Wenn Sie sich bei einem Schritt unsicher sind, der Fehler komplex erscheint oder Arbeiten an der Elektrik (Steuerung, Verkabelung, elektrische Ventile) notwendig sind, ziehen Sie immer einen qualifizierten Fachmann hinzu.
- Unsachgemäße Reparaturen durch Laien können nicht nur gefährlich sein, sondern auch zu weiteren, teuren Schäden am Gerät führen.
3. Grundlegende Fehlerdiagnose & Erste Schritte
Bevor Sie voreilig Bauteile austauschen oder den Kundendienst rufen, sollten Sie systematisch vorgehen und zunächst einfache, häufige Fehlerquellen ausschließen.
Viele Probleme lassen sich bereits mit wenigen Handgriffen oder Überprüfungen lösen.
Checkliste "Erste Hilfe":
- Stromversorgung:
- Leuchtet das Display oder eine Kontrollleuchte am Gerät?
- Wenn nein, prüfen Sie:
- Ist der Netzstecker fest in der Steckdose und am Gerät eingesteckt?
- Funktioniert die Steckdose? Testen Sie dies, indem Sie ein anderes Gerät (z.B. Lampe, Föhn) anschließen.
- Ist die Sicherung im Haussicherungskasten herausgesprungen oder der FI-Schutzschalter ausgelöst? Setzen Sie die Sicherung zurück.
- Löst sie erneut aus, liegt möglicherweise ein Kurzschluss im Geschirrspüler oder eine Überlastung des Stromkreises vor -> Elektriker kontaktieren.
- Wasserzufuhr:
- Ist der Wasserhahn (meist unter der Spüle, Eckventil) vollständig geöffnet? Manchmal wird er versehentlich zugedreht.
- Ist der Wasserdruck ausreichend?
- Führen Sie den "Eimertest" durch: Drehen Sie den Wasserhahn (bei abgeschraubtem Spülmaschinenschlauch) voll auf und fangen Sie das Wasser in einem 10-Liter-Eimer auf.
- Der Eimer sollte sich in etwa 30-60 Sekunden füllen (mindestens 10 Liter pro Minute).
- Dieser einfache Test hilft zu unterscheiden, ob das Problem am Hausanschluss oder am Gerät liegt.
- Ist der Druck zu gering, kann der Hahn verkalkt sein oder ein Problem in der Hausinstallation vorliegen.
- Tür:
- Ist die Tür des Geschirrspülers richtig und fest verschlossen? Sie muss hörbar einrasten ("Klack").
- Ein Sicherheitsmechanismus verhindert den Start bei offener oder nicht korrekt verriegelter Tür. Ein defekter Türkontaktschalter kann ebenfalls einen Start verhindern.
- Programmwahl & Start:
- Haben Sie das gewünschte Spülprogramm korrekt ausgewählt und die Start-Taste gedrückt? Ist eventuell eine Zeitvorwahl aktiv?
- Siebe im Innenraum:
- Sind die Siebe am Boden des Geschirrspülers sauber?
- Stark verschmutzte oder verstopfte Siebe können den Wasserablauf und damit auch den Start eines neuen Programms verhindern.
- Reset versuchen:
- Manchmal können vorübergehende Elektronikfehler durch einen einfachen Reset behoben werden.
- Schalten Sie das Gerät aus, ziehen Sie den Netzstecker für einige Minuten (z.B. 10 Minuten), stecken Sie ihn wieder ein und versuchen Sie erneut, ein Programm zu starten.
- Dies kann bei unerklärlichem Verhalten oder "eingefrorener" Steuerung helfen.
Fehlercodes verstehen:
Moderne Geschirrspüler verfügen häufig über ein Display, das im Fehlerfall einen spezifischen Code anzeigt.
Diese Codes sind extrem hilfreich für die Diagnose, da sie direkt auf die betroffene Baugruppe oder das Problem hinweisen.
- Bedeutung nachschlagen: Schlagen Sie die Bedeutung des angezeigten Codes unbedingt in der Bedienungsanleitung Ihres spezifischen Gerätemodells nach.
- Herstellerspezifisch: Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass Fehlercodes nicht universell sind.
- Ein Code E15 bei einem Siemens-Gerät kann etwas völlig anderes bedeuten als bei einem Miele-Gerät.
- Verlassen Sie sich daher nie auf allgemeine Code-Listen aus dem Internet, ohne sie mit Ihrer Anleitung abzugleichen.
- Häufige Codes (Beispiele für Bosch/Siemens/Neff - BSH): Bestimmte Codes treten bei manchen Herstellern gehäuft auf und deuten auf bekannte Schwachstellen hin.
- E15: Bedeutet meist, dass Wasser in der Bodenwanne des Geräts erkannt wurde (Leckage). Häufige Ursache: Undichte Pumpentopfdichtung, lockere Mutter am Salzbehälter, undichter Schlauch. Für die Pumpentopfdichtung gibt es oft spezielle Reparatursätze.
- E09: Weist auf ein Problem mit der Heizung hin. Das Wasser wird nicht oder nicht ausreichend erwärmt. Mögliche Ursachen: Heizpumpe defekt (häufig!), Verkabelung unterbrochen, Steuerplatine/Heizrelais defekt.
- E24 / E25: Signalisiert ein Problem beim Abpumpen des Wassers. Mögliche Ursachen: Siebe verstopft, Ablaufpumpe blockiert oder defekt, Ablaufschlauch geknickt oder verstopft, Siphon/Hausabfluss blockiert.
- E14: Zeigt ein Problem mit dem Wasserzulauf an. Mögliche Ursachen: Wasserhahn zu/verkalkt, Sieb im Zulauf verstopft, Aquastop defekt, Zulaufventil defekt, Flowmeter (Wasserzähler) defekt.
- Unbekannte Codes: Manchmal sind nicht alle Codes im Handbuch aufgeführt.
- In diesem Fall kann eine gezielte Online-Suche nach dem spezifischen Gerätemodell und Fehlercode oder eine Anfrage beim Hersteller-Support weiterhelfen.
Tabelle 1: Werkzeug-Grundausstattung für die Geschirrspüler-Reparatur
Werkzeug | Typische Verwendung | Hinweise |
---|---|---|
Schraubendreher-Set | Lösen von Gehäuseschrauben, Verkleidungen, Befestigungen von Bauteilen (z.B. Pumpen, Ventile, Türschloss, Blenden) | Unbedingt passende Größen und Typen (Schlitz, Kreuzschlitz PH/PZ, Torx T15/T20 oft benötigt!) |
Zangen-Set | Lösen von Schlauchklemmen, Festhalten von Muttern, Biegen/Greifen von Teilen, Aushängen von Federn | Spitzzange, Kombizange, Wasserpumpenzange sind nützlich |
Multimeter | Messen von Widerstand (Heizung, Ventile), Spannung, Durchgang (Kabel, Schalter) | Grundkenntnisse der Elektrik und sichere Anwendung erforderlich! |
Eimer / Flache Schale | Auffangen von Restwasser beim Öffnen von Filtern, Pumpen, Schläuchen | Unverzichtbar, um Wasserschäden zu vermeiden |
Lappen / Schwämme / Tücher | Aufwischen von Wasser, Reinigen von Teilen (Siebe, Dichtungen, Innenraum) | Mehrere bereithalten |
Taschenlampe | Ausleuchten des Innenraums, schwer zugänglicher Bereiche (z.B. Pumpensumpf) | Hilft bei der Suche nach Fremdkörpern oder Lecks |
Schutzhandschuhe | Schutz vor scharfen Kanten, Glasscherben, heißem Wasser | Dringend empfohlen! |
Nadel / Zahnstocher | Reinigen der feinen Düsen der Sprüharme | Vorsichtig verwenden, um Material nicht zu beschädigen |
Bürste (klein, z.B. Zahn-) | Reinigen von Filtern, Sieben, Sprüharmen, Dichtungen | Weiche bis mittelharte Borsten |
Cuttermesser | Ggf. zum Abschneiden von Kunststoffnasen (z.B. bei Pumpentopfdichtung E15) | Vorsichtig verwenden! |
Steckschlüsselsatz / Ratsche | Lösen von Sechskantschrauben (z.B. an Verkleidungen, Ventilen) | Nicht immer nötig, aber oft hilfreich |
Hinweis: Dies ist eine allgemeine Liste. Je nach Modell und Defekt können spezielle Werkzeuge erforderlich sein.
Tabelle 2: Beispielhafte Fehlercodes für Bosch/Siemens/Neff (BSH) Geschirrspüler
Fehlercode | Mögliche Bedeutung | Häufige Ursachen | Empfohlene erste Schritte / DIY-Prüfungen |
---|---|---|---|
E09 | Heizfehler | Heizpumpe defekt, Verkabelung defekt, Steuerplatine defekt, (selten: Durchlauferhitzer/Heizrelais defekt) | Reset versuchen. Heizpumpe mit Multimeter prüfen (Widerstand ca. 20 Ohm, keine Erdung). Verkabelung/Stecker prüfen. Bei Verdacht auf Heizpumpe/Elektronik -> Fachmann. |
E14 | Zulauffehler | Wasserhahn zu/verkalkt, Zulaufsieb verstopft, Aquastop/Zulaufventil defekt, Flowmeter defekt, Wasserdruck niedrig | Wasserhahn prüfen (Eimertest). Zulaufschlauch und Siebe prüfen/reinigen. Aquastop/Ventil akustisch prüfen (Summen?). Bei Ventil-/Aquastop-/Sensor-Verdacht -> Fachmann. |
E15 | Wasser in Bodenwanne (Leckage) | Pumpentopfdichtung undicht (sehr häufig!), Schlauch undicht, Salzbehältermutter locker, Riss im Behälter | Gerät kippen, um Wasser aus Bodenwanne zu entfernen (Reset). Leck suchen. Pumpentopfdichtung prüfen/tauschen (Reparaturkit verwenden, DIY möglich). Schläuche/Salzbehälter prüfen. |
E22 | Filter verstopft | Siebe stark verschmutzt | Siebe gründlich reinigen (siehe Defekt 1). |
E24 / E25 | Abpumpfehler | Siebe verstopft, Ablaufpumpe blockiert/defekt, Ablaufschlauch geknickt/verstopft, Siphon/Abfluss verstopft | Siebe reinigen. Ablaufpumpe auf Fremdkörper prüfen/reinigen (siehe Defekt 2). Ablaufschlauch/Siphon prüfen/reinigen. Bei Pumpendefekt -> Fachmann. |
Achtung: Diese Tabelle dient nur als Beispiel! Konsultieren Sie immer die Bedienungsanleitung Ihres spezifischen Gerätemodells.
4. Häufige Defekte, Ursachen und Reparaturanleitungen
In diesem Abschnitt werden die häufigsten Defekte bei Geschirrspülern detailliert beschrieben.
Für jeden Defekt werden typische Ursachen, benötigte Werkzeuge und Ersatzteile sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Behebung aufgeführt.
Ergänzend finden sich spezifische Sicherheitshinweise und eine Einschätzung, ob die Reparatur für einen Laien (DIY) geeignet ist oder ein Fachmann beauftragt werden sollte.
4.1 Defekt 1: Geschirrspüler reinigt nicht richtig
Problem: Das Geschirr kommt nach dem Spülgang schmutzig, fleckig oder mit Belägen (z.B. Kalk, Speisereste) aus der Maschine.
Ursachen:
- Verstopfte Sprüharme: Die feinen Düsen der Sprüharme sind durch Kalkablagerungen oder kleine Speisereste blockiert. Das Wasser kann nicht mehr ungehindert austreten und das Geschirr erreichen. Dies ist eine der häufigsten Ursachen und direkt auf mangelnde Wartung zurückzuführen.
- Verstopfte Filter/Siebe: Das Grob- und Feinsieb am Boden des Geschirrspülers sind durch Essensreste blockiert. Dadurch wird das Spülwasser nicht mehr richtig gefiltert und Schmutzpartikel werden erneut auf das Geschirr gespült. Auch dies ist ein typisches Wartungsproblem.
- Falsche Beladung: Das Geschirr ist zu dicht eingeräumt, große Teile blockieren die Rotation der Sprüharme, oder die Maschine ist überladen.
- Fehlende oder falsche Betriebsmittel: Es fehlt an Spülmaschinensalz (bei hartem Wasser), Klarspüler oder das verwendete Spülmittel ist ungeeignet oder falsch dosiert. Tabs lösen sich manchmal nicht vollständig auf.
- Heizungsproblem: Das Wasser wird nicht heiß genug, um Fett und hartnäckige Verschmutzungen effektiv zu lösen. Kalkablagerungen auf dem Heizelement können dies verursachen.
- Zu wenig Wasser: Der Wasserdruck ist zu niedrig oder es gelangt aus anderen Gründen zu wenig Wasser in die Maschine, was die Reinigungsleistung mindert.
Werkzeuge/Teile: Nadel, Zahnstocher oder dünner Draht, kleine Bürste (z.B. Zahnbürste), Lappen/Schwamm, ggf. Entkalker oder Zitronensäure/Essig, ggf. Ersatz-Sprüharme.
Anleitungen:
- Filter/Siebe reinigen:
- Entfernen Sie den unteren Geschirrkorb.
- Lokalisieren Sie die Siebeinheit am Boden des Spülraums. Diese besteht meist aus einem Grob- und einem Feinsieb.
- Drehen Sie die Siebeinheit (oft gegen den Uhrzeigersinn) oder lösen Sie eine Verriegelung, um sie herauszunehmen.
- Trennen Sie Grob- und Feinsieb (falls möglich).
- Spülen Sie beide Teile gründlich unter fließendem, warmem Wasser ab.
- Verwenden Sie bei Bedarf eine Bürste, um anhaftende Reste zu entfernen. Verwenden Sie keine Scheuermittel.
- Kontrollieren Sie den Bereich unter dem Sieb (Pumpensumpf) auf grobe Fremdkörper und entfernen Sie diese.
- Setzen Sie die gereinigten Siebe wieder korrekt ein und achten Sie darauf, dass sie fest sitzen und einrasten.
- Dies sollte regelmäßig, idealerweise wöchentlich, erfolgen.
- Sprüharme reinigen:
- Demontage: Entfernen Sie den unteren Sprüharm. Dieser ist oft nur aufgesteckt und kann nach oben abgezogen werden oder mit einer großen Mutter befestigt, die gelöst werden muss. Für den oberen Sprüharm muss eventuell der Oberkorb herausgezogen werden. Der Arm ist meist geschraubt oder geklickt. Merken Sie sich die Montageweise.
- Reinigung: Spülen Sie die Sprüharme unter fließendem Wasser ab. Überprüfen Sie alle kleinen Düsen auf Verstopfungen. Stechen Sie blockierte Düsen vorsichtig mit einer Nadel oder einem Zahnstocher frei. Achten Sie darauf, die Düsen nicht zu erweitern oder zu beschädigen.
- Innere Reinigung: Falls sich Schmutz im Inneren befindet, versuchen Sie, diesen durch kräftiges Schütteln und Spülen durch die Hauptöffnung zu entfernen.
- Entkalkung: Bei sichtbaren Kalkablagerungen können die Arme in einer Lösung aus Wasser und Entkalker, Essig oder Zitronensäure eingeweicht werden. Anschließend gründlich mit klarem Wasser spülen.
- Montage: Bauen Sie die Sprüharme in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. Stellen Sie sicher, dass sie sich danach frei und ohne anzustoßen drehen können.
- Beladung prüfen: Räumen Sie das Geschirr so ein, dass die Sprüharme nicht blockiert werden und das Wasser alle Oberflächen erreichen kann. Vermeiden Sie Überladung.
- Betriebsmittel prüfen: Kontrollieren Sie den Füllstand von Salz und Klarspüler und füllen Sie bei Bedarf nach. Passen Sie die Dosierung ggf. an die Wasserhärte an. Probieren Sie eventuell ein anderes Spülmittel (Pulver statt Tabs).
Sicherheit: Vor der Demontage von Teilen immer Strom und Wasser trennen. Vorsicht beim Hantieren mit spitzen Gegenständen (Nadel, Zahnstocher).
DIY/Pro: Die Reinigung von Filtern und Sprüharmen ist eine grundlegende Wartungsaufgabe, die problemlos selbst durchgeführt werden kann und sollte. Wenn das Geschirr trotz sauberer Filter/Arme, korrekter Beladung und ausreichender Betriebsmittel nicht sauber wird, könnte ein Heizungs- oder Wasserzufuhrproblem vorliegen, das ggf. einen Fachmann erfordert.
4.2 Defekt 2: Geschirrspüler pumpt nicht ab / Wasser bleibt stehen
Problem: Am Ende des Spülprogramms bleibt schmutziges Wasser in der Maschine stehen. Das Gerät kann piepen oder einen Fehlercode anzeigen (z.B. E24, E25 bei BSH, F4 bei Bauknecht).
Ursachen:
- Verstopfte Filter/Siebe: Die häufigste Ursache. Essensreste blockieren den Zugang zur Pumpe. Regelmäßige Reinigung ist hier essenziell zur Vorbeugung.
- Verstopfter oder geknickter Ablaufschlauch: Der Schlauch, der das Wasser zum Siphon führt, ist blockiert oder abgeknickt, oft hinter dem Gerät oder am Anschluss.
- Blockierte oder defekte Ablaufpumpe: Fremdkörper (Glasscherben, Obstkerne, Knochensplitter, etc.) blockieren das Flügelrad der Pumpe. Seltener ist die Pumpe selbst elektrisch oder mechanisch defekt. Die Zugänglichkeit zur Pumpe für die Reinigung ist bei vielen Modellen gegeben, erfordert aber Sorgfalt.
- Verstopfter Siphon oder Hausabfluss: Das Problem liegt nicht am Gerät, sondern am Abflussrohr unter der Spüle.
- Defektes Rückschlagventil: Dieses Ventil soll verhindern, dass Abwasser zurück in die Maschine fließt. Ist es blockiert oder defekt, kann es den Abfluss behindern.
Werkzeuge/Teile: Eimer oder flache Schale, Lappen/Schwamm/Handtücher, kleine Bürste, Taschenlampe, Schutzhandschuhe, ggf. Zange, ggf. Schraubendreher oder Löffel zum Hebeln der Pumpenabdeckung, ggf. Rohrreinigungsspirale oder Druckluftpumpe, ggf. Nasssauger, ggf. Ersatz-Ablaufpumpe.
Anleitungen:
- Sicherheit: Gerät vom Stromnetz trennen! Wasserzulauf abdrehen.
- Wasser entfernen: Da Wasser im Gerät steht, muss dieses zuerst manuell entfernt werden. Schöpfen Sie das Wasser mit einem Becher, einer Tasse oder einem Schwamm ab und kippen Sie es in einen Eimer oder die Spüle. Ein Nasssauger kann hier sehr hilfreich sein.
- Filter/Siebe reinigen: Entnehmen und reinigen Sie die Siebe gründlich, wie unter Defekt 1 beschrieben.
- Ablaufpumpe prüfen und reinigen:
- Nachdem die Siebe entfernt sind, sehen Sie in die Vertiefung darunter (Pumpensumpf). Dort befindet sich die Abdeckung der Ablaufpumpe.
- Entfernen Sie die Pumpenabdeckung. Diese ist oft mit einer Lasche versehen und kann durch Drücken oder Hebeln (z.B. mit einem Löffel oder Schraubendreher) gelöst werden.
- Vorsicht: Tragen Sie Handschuhe! Im Pumpenbereich können sich scharfe Fremdkörper wie Glasscherben befinden.
- Leuchten Sie mit einer Taschenlampe in die Öffnung. Entfernen Sie alle sichtbaren Fremdkörper (Kerne, Scherben, Essensreste etc.).
- Prüfen Sie, ob sich das kleine Flügelrad der Pumpe frei drehen lässt. Es sollte sich mit dem Finger bewegen lassen, oft mit leichtem magnetischem Widerstand (ruckartig). Lässt es sich gar nicht oder nur sehr schwer drehen, ist es blockiert.
- Reinigen Sie den Pumpeninnenraum und das Flügelrad vorsichtig.
- Setzen Sie die Pumpenabdeckung wieder korrekt ein, sie muss hörbar einrasten.
- Setzen Sie die gereinigten Siebe wieder ein.
- Ablaufschlauch prüfen und reinigen:
- Ziehen Sie den Geschirrspüler vorsichtig aus seiner Nische hervor, um an die Rückseite zu gelangen.
- Überprüfen Sie den gesamten Verlauf des Ablaufschlauchs auf Knicke oder Quetschungen. Beseitigen Sie diese.
- Lösen Sie das Ende des Ablaufschlauchs vom Siphonanschluss unter der Spüle.
- Halten Sie einen Eimer bereit, um eventuell auslaufendes Wasser aufzufangen.
- Halten Sie das Schlauchende über den Eimer und prüfen Sie, ob Wasser herausläuft. Pusten Sie ggf. vorsichtig in den Schlauch oder halten Sie ihn gegen Licht, um Verstopfungen zu erkennen.
- Spülen Sie den Schlauch kräftig mit warmem Wasser durch, z.B. in der Badewanne oder Dusche.
- Bei hartnäckigen Verstopfungen kann eine Rohrreinigungsspirale oder Druckluft helfen.
- Schließen Sie den Schlauch wieder korrekt und knickfrei am Siphon an.
- Siphon/Hausabfluss prüfen und reinigen:
- Wenn der Schlauch frei ist, liegt das Problem möglicherweise weiter hinten.
- Schrauben Sie den Siphon unter der Spüle ab (Eimer unterstellen!).
- Reinigen Sie den Siphon gründlich von Fett- und Speiseresten.
- Prüfen Sie, ob der Wandanschluss frei ist. Bei Bedarf muss der Hausabfluss gereinigt werden (ggf. Fachmann beauftragen).
- Rückschlagventil prüfen und reinigen (falls vorhanden):
- Dieses kleine Ventil befindet sich oft in der Nähe der Ablaufpumpe.
- Es kann ausgebaut (oft geklickt oder gesteckt) und auf Blockaden geprüft und gereinigt werden.
- Testlauf: Bauen Sie alle Teile wieder korrekt ein. Schließen Sie das Gerät an Strom und Wasser an. Starten Sie ein kurzes Programm (z.B. Vorspülen oder Abpumpen), um zu prüfen, ob das Wasser nun abläuft.
Sicherheit: Immer Strom trennen! Handschuhe tragen (Scherben!). Vorsicht bei heißem Wasser.
DIY/Pro: Reinigung von Filtern, Schläuchen, Siphon und das Entfernen von Fremdkörpern aus der Pumpe sind in den meisten Fällen für handwerklich geschickte Laien machbar. Wenn die Pumpe trotz Reinigung keine Geräusche macht oder nicht dreht, ist sie wahrscheinlich defekt und muss ausgetauscht werden – dies sollte eher ein Fachmann übernehmen. Auch bei Elektronikproblemen (Fehlercode bleibt bestehen) ist ein Profi ratsam.
4.3 Defekt 3: Geschirrspüler zieht kein Wasser
Problem: Die Maschine startet das Programm, aber es läuft kein Wasser ein. Man hört eventuell die Pumpe kurz anlaufen (um Restwasser abzupumpen), aber dann passiert nichts mehr, oder das Gerät stoppt mit einem Fehlercode (z.B. E14 bei BSH, F6 bei Bauknecht).
Ursachen:
- Wasserhahn: Zugedreht, nicht vollständig geöffnet, defekt oder durch Kalk blockiert.
- Wasserdruck: Zu geringer Druck in der Hausleitung.
- Zulaufschlauch: Geknickt, gequetscht oder innerlich verstopft.
- Siebe im Zulauf: Kleine Siebe direkt am Wasserhahnanschluss des Schlauchs oder am Geräteanschluss sind durch Kalk, Rost oder Schmutzpartikel verstopft.
- Aquastop: Der Sicherheitsmechanismus im Zulaufschlauch hat ausgelöst (z.B. wegen eines internen Lecks) oder ist selbst defekt (mechanisch oder elektrisch). Der Aquastop ist eine wichtige Sicherheitsfunktion, kann aber auch selbst zur Fehlerquelle werden.
- Magnetventil (Zulaufventil): Das Ventil im Gerät, das den Wasserfluss steuert, ist elektrisch oder mechanisch defekt, blockiert oder verkalkt. Ein lautes Brummen ohne Wasserfluss kann darauf hindeuten.
- Türerkennung: Tür nicht richtig geschlossen oder Türkontaktschalter meldet fälschlicherweise "Tür offen".
- Abpump-Problem: Wenn die Maschine das Restwasser zu Beginn nicht abpumpen kann (siehe Defekt 2), startet sie oft den Wasserzulauf nicht.
- Sensorik: Flowmeter (misst Wassermenge) oder Wasserstandssensor (z.B. OWI - Optical Water Indicator) sind defekt und melden fälschlicherweise einen falschen Wasserstand.
Werkzeuge/Teile: Eimer, Zange (Wasserpumpenzange, Kombizange), Schraubendreher, Lappen, ggf. Multimeter, ggf. Ersatz-Aquastopschlauch oder Magnetventil.
Anleitungen: (Systematisch von außen nach innen vorgehen!)
- Sicherheit: Gerät vom Stromnetz trennen! Wasserzulauf am Hahn zudrehen.
- Wasserhahn und Wasserdruck prüfen:
- Ist der Hahn vollständig geöffnet?.
- Schrauben Sie den Zulaufschlauch vom Hahn ab.
- Halten Sie einen Eimer unter den Hahn.
- Drehen Sie den Hahn vorsichtig voll auf. Kommt Wasser?
- Ist der Druck ausreichend (Eimertest: >10 Liter/Minute)?.
- Wenn kein oder zu wenig Wasser kommt, ist der Hahn verkalkt/defekt oder es gibt ein Problem mit der Hauswasserleitung. Hahn reinigen oder ersetzen (Hauptwasserhahn vorher zudrehen!).
- Zulaufschlauch und Siebe prüfen:
- Schrauben Sie den Schlauch auch am Geschirrspüler ab (Lappen unterlegen für Restwasser).
- Prüfen Sie den Schlauch auf Knicke oder Quetschungen über die gesamte Länge.
- Überprüfen Sie die kleinen Siebe in den Anschlüssen des Schlauchs (am Hahnende und am Geräteende).
- Diese können oft mit einer kleinen Zange vorsichtig herausgezogen werden. Reinigen Sie die Siebe gründlich unter fließendem Wasser.
- Pusten Sie durch den Schlauch oder halten Sie ihn gegen Licht, um innere Verstopfungen auszuschließen.
- Aquastop / Magnetventil prüfen (einfache Tests):
- Schließen Sie den Schlauch wieder am Hahn und am Gerät an.
- Drehen Sie den Wasserhahn auf. Schließen Sie das Gerät an den Strom an.
- Starten Sie ein Programm.
- Hören Sie genau hin: Ist direkt am Aquastop (der Kasten am Schlauchende am Wasserhahn) oder am Wassereinlassventil im Gerät ein leises Summen oder Vibrieren zu hören, wenn die Maschine Wasser ziehen sollte?.
- Wenn ja, versucht das Ventil zu öffnen, was eher auf eine Blockade danach (Sieb, Kalk im Ventil) oder ein mechanisches Problem im Ventil hindeutet.
- Wenn absolut kein Geräusch zu hören ist, bekommt das Ventil keinen Strom (Elektronikproblem) oder ist elektrisch defekt.
- Bei manchen mechanischen Aquastops gibt es eine kleine Anzeige, die bei Auslösung die Farbe wechselt.
- Prüfen Sie, ob sich Wasser in der Bodenwanne des Geräts gesammelt hat (kann Aquastop auslösen).
- Aquastop / Magnetventil tauschen (Fortgeschritten / Profi):
- Der Austausch des kompletten Aquastop-Schlauchs ist oft einfacher als die Reparatur des Ventils selbst.
- Dies erfordert meist das Öffnen einer Seitenwand des Geräts.
- Vorsicht: Elektrische Aquastops und Magnetventile stehen unter Spannung! Arbeiten daran sind potenziell lebensgefährlich und sollten nur von Personen mit elektrotechnischen Kenntnissen oder von einem Fachmann durchgeführt werden.
- Die Prüfung mit einem Multimeter auf Widerstand (am stromlosen Bauteil!) kann Aufschluss geben, erfordert aber Fachwissen.
- Tür prüfen: Sicherstellen, dass die Tür wirklich fest geschlossen ist und der Schalter klickt.
- Abpumpfunktion prüfen: Stellen Sie sicher, dass das Gerät vorher abpumpen konnte (siehe Defekt 2).
- Testlauf: Nach jeder Maßnahme (z.B. Siebreinigung) einen Testlauf starten.
Sicherheit: Immer Strom und Wasser trennen! Höchste Vorsicht bei elektrischen Bauteilen wie Aquastop und Magnetventil – im Zweifel Fachmann rufen!.
DIY/Pro: Wasserhahn-, Schlauch- und Siebprüfung/-reinigung sind gut selbst machbar. Den Aquastop-Schlauch zu tauschen ist für erfahrene Heimwerker oft möglich. Die Diagnose und der Tausch des internen Magnetventils oder die Fehlersuche bei Sensoren (Flowmeter, OWI) sollten aufgrund der elektrischen Risiken und der Komplexität eher einem Fachmann überlassen werden.
4.4 Defekt 4: Geschirrspüler ist undicht / verliert Wasser
Problem: Es bildet sich eine Wasserpfütze vor oder unter dem Geschirrspüler. Das Gerät kann den Fehlercode E15 anzeigen, wenn Wasser in die Bodenwanne gelangt und den dortigen Sicherheitsschalter (Schwimmer) auslöst.
Ursachen:
- Türdichtung: Die umlaufende Gummidichtung an der Tür oder die untere Türdichtung ist porös, gerissen, verschmutzt oder verrutscht. Dies ist eine sehr häufige Ursache, da Dichtungen Verschleißteile sind.
- Schläuche: Der Zulauf- oder Ablaufschlauch ist an den Anschlüssen locker, hat einen Riss oder ist porös.
- Pumpentopfdichtung: Die Dichtung zwischen dem Pumpentopf (wo die Siebe sitzen) und dem Edelstahlboden des Spülraums ist undicht. Dies ist eine sehr häufige Ursache für den Fehler E15 bei BSH-Geräten (Bosch/Siemens/Neff).
- Pumpengehäuse/Dichtungen: Die Ablauf- oder Umwälzpumpe selbst ist undicht (z.B. Gehäuseriss, verschlissene Wellendichtung).
- Salzbehälter: Die große Überwurfmutter, die den Salzbehälter am Boden fixiert, ist locker, oder die Dichtung darunter ist defekt.
- Wassertasche/Wärmetauscher: Bei manchen Geräten können diese seitlichen Bauteile Risse bekommen.
- Sprüharme: Beschädigte Sprüharme können Wasser unkontrolliert gegen die Türdichtung spritzen und so zu Undichtigkeiten führen.
- Übermäßige Schaumbildung: Verwendung von Handspülmittel oder stark schäumendem Reiniger kann dazu führen, dass Schaum aus der Tür gedrückt wird.
- Fehlerhafte Installation: Das Gerät steht nicht waagerecht, wodurch Wasser an der Tür austreten kann.
Werkzeuge/Teile: Lappen/Handtücher, Taschenlampe, Schraubendreher (Kreuz, Schlitz, Torx T20), Zange, ggf. Steckschlüssel, ggf. Spülmittel (als Gleitmittel für Dichtungen), ggf. Cuttermesser, Ersatz-Türdichtung (passend zum Modell!), Ersatz-Pumpentopfdichtung (Reparaturkit für E15), ggf. Ersatzschläuche.
Anleitungen:
- Sicherheit: Gerät vom Stromnetz trennen! Wasserzulauf am Hahn zudrehen.
- Leck lokalisieren: Versuchen Sie festzustellen, woher das Wasser kommt. Trocknen Sie den Boden und beobachten Sie bei einem kurzen Probelauf (falls möglich und sicher), wo sich zuerst Wasser bildet. Kommt es von der Tür, von den Schläuchen hinten oder sammelt es sich unter dem Gerät?
- Türdichtungen prüfen und tauschen:
- Umlaufende Dichtung: Untersuchen Sie die Gummidichtung, die im Rahmen um die Türöffnung verläuft, auf sichtbare Risse, Porosität, starke Verschmutzung oder Verformungen. Reinigen Sie die Dichtung und die Auflagefläche gründlich. Ist die Dichtung beschädigt, muss sie getauscht werden. Ziehen Sie die alte Dichtung einfach aus der Nut heraus. Drücken Sie die neue, passende (!) Dichtung (flache Seite nach außen, geriffelte nach innen) Stück für Stück fest in die Nut ein. Beginnen Sie unten und arbeiten Sie sich hoch. Etwas Spülmittel kann das Einsetzen erleichtern. Prüfen Sie den korrekten Sitz. Überstehendes Ende ggf. abschneiden (bei Meterware oder falls sie sich gedehnt hat). Dies ist oft eine einfache DIY-Reparatur.
- Untere Türdichtung: Diese Dichtung sitzt an der Unterkante der Tür oder des Gehäuses. Ihr Austausch ist deutlich aufwändiger und erfordert meist die Demontage der Tür und/oder der Frontverkleidung. Dies beinhaltet das Aushängen von Türfedern/Seilzügen und das Lösen von Schrauben und Kabelverbindungen. Folgen Sie detaillierten Anleitungen für Ihr Modell. Für erfahrene Heimwerker machbar, aber zeitaufwändig.
- Schläuche prüfen: Ziehen Sie das Gerät vor. Prüfen Sie den Zulauf- und Ablaufschlauch auf Risse, Scheuerstellen und festen Sitz der Anschlüsse am Hahn, am Gerät und am Siphon. Ziehen Sie ggf. Schellen nach oder tauschen Sie einen beschädigten Schlauch aus.
- Pumpentopfdichtung tauschen (bei Fehler E15 / Wasser in Bodenwanne):
- Dies ist eine häufige Reparatur bei BSH-Geräten. Es gibt spezielle Reparatursets.
- Die Reparatur erfolgt von innen: Unteren Korb, Sprüharm und Siebe entfernen.
- Wasserführung demontieren (geschraubt/geklickt).
- Kleine Kunststoffnasen am Pumpentopf mit Cuttermesser entfernen.
- Schrauben des Pumpentopfs lösen.
- Neue Silikondichtung mit dem beiliegenden Werkzeug (Drahtbügel) vorsichtig zwischen Boden und gelockertem Pumpentopf einfädeln und positionieren (ggf. mit Spülmittel benetzen).
- Pumpentopf wieder festschrauben (über Kreuz, in Schritten).
- Wasserführung, Siebe, Sprüharm, Korb wieder einsetzen.
- Mit Geduld und Sorgfalt DIY möglich.
- Salzbehälter prüfen: Lokalisieren Sie die große Kunststoffmutter unter dem Salzbehälter (oft nur bei ausgebautem Gerät zugänglich). Prüfen Sie, ob sie fest angezogen ist. Ggf. vorsichtig nachziehen.
- Installation prüfen: Stellen Sie sicher, dass das Gerät mit einer Wasserwaage ausgerichtet ist.
- Sprüharme prüfen: Auf Risse oder Beschädigungen untersuchen.
- Schaumbildung vermeiden: Nur Geschirrspülmittel verwenden, Dosierung beachten.
Sicherheit: Immer Strom und Wasser trennen! Vorsicht bei der Demontage von Verkleidungen wegen scharfer Kanten. Beim Kippen des Geräts (für E15-Reset) darauf achten, dass kein Wasser auf elektrische Teile läuft.
DIY/Pro: Umlaufende Türdichtung und Schläuche prüfen/tauschen ist meist DIY. Untere Türdichtung und Pumpentopfdichtung (E15) sind anspruchsvoller, aber mit Anleitung machbar. Bei unklaren Leckursachen, Rissen im Tank oder Problemen mit Pumpen/Wassertasche -> Fachmann.
4.5 Defekt 5: Geschirrspüler macht ungewöhnliche Geräusche
Problem: Die Maschine macht während des Betriebs laute oder untypische Geräusche wie Brummen, Klappern, Pfeifen, Schleifen oder Quietschen.
Ursachen:
- Brummen:
- Normal: Leises Brummen beim Abpumpen oder Wasserziehen ist oft normal.
- Abnormal laut: Kann auf eine blockierte oder defekte Ablaufpumpe hindeuten (Fremdkörper?), eine defekte Umwälzpumpe (die das Wasser zu den Sprüharmen pumpt) oder ein defektes/verkalktes Magnetventil (Wasserzulauf).
- Klappern / Schlagen:
- Fast immer durch falsche Beladung: Geschirrteile stoßen aneinander oder der Sprüharm schlägt gegen zu hohe oder ungünstig platzierte Teile (Teller, Töpfe, Besteck).
- Selten: Lose Teile im Innenraum.
- Pfeifen:
- Manchmal durch das verwendete Spülmittel verursacht.
- Anhaltendes Pfeifen kann auf ein Problem mit der Umwälzpumpe hindeuten.
- Schleifen / Mahlen:
- Oft ein ernstes Zeichen: Fremdkörper (z.B. Kirschkern, Glasscherbe) in der Ablaufpumpe oder Umwälzpumpe.
- Kann auch auf einen Lagerschaden in einer der Pumpen hindeuten.
- Quietschen:
- Häufig von den Türscharnieren, wenn diese trocken oder verschmutzt sind.
- Piepen:
- Normal: Signalton am Ende des Programms (Lautstärke oft einstellbar).
- Abnormal: Dauerhaftes Piepen oder Piepen während des Laufs deutet meist auf einen Fehlercode oder eine Störung hin (siehe Handbuch).
Werkzeuge/Teile: Lappen, ggf. Öl oder Silikonfett für Scharniere, Werkzeuge zur Pumpenreinigung (siehe Defekt 2: Handschuhe, Eimer, Lappen, Taschenlampe, ggf. Zange/Schraubendreher), ggf. Ersatzpumpe oder Magnetventil.
Anleitungen:
- Klappern/Schlagen: Überprüfen Sie die Beladung. Stellen Sie sicher, dass sich die Sprüharme frei drehen können und kein Geschirr anstößt. Räumen Sie das Geschirr ggf. um.
- Lautes Brummen / Schleifen / Mahlen:
- Sicherheit: Gerät vom Stromnetz trennen!
- Prüfen und reinigen Sie die Ablaufpumpe auf Fremdkörper, wie unter Defekt 2 beschrieben. Achten Sie besonders auf harte Gegenstände wie Kerne oder Scherben.
- Prüfen Sie das Magnetventil (siehe Defekt 3), falls das Brummen beim Wasserziehen auftritt.
- Wenn die Geräusche anhalten und keine Fremdkörper zu finden sind, liegt wahrscheinlich ein Defekt an der Ablauf- oder Umwälzpumpe (z.B. Lagerschaden) vor.
- Quietschen: Reinigen Sie die Türscharniere und tragen Sie eine kleine Menge geeignetes Schmiermittel (z.B. Silikonfett) auf.
- Pfeifen: Versuchen Sie ein anderes Spülmittel. Wenn das Pfeifen (insbesondere während des Spülvorgangs) anhält, deutet dies auf ein mögliches Pumpenproblem hin.
- Piepen: Konsultieren Sie die Bedienungsanleitung, um zu klären, ob es sich um einen normalen Signalton oder einen Fehlercode handelt.
Sicherheit: Immer Strom trennen vor Eingriffen! Vorsicht bei der Pumpenreinigung (scharfe Fremdkörper!).
DIY/Pro: Korrektur der Beladung und Schmieren der Scharniere sind einfache DIY-Maßnahmen. Die Reinigung der Ablaufpumpe auf Fremdkörper ist ebenfalls oft selbst machbar. Bei anhaltenden lauten Geräuschen, die auf einen Pumpen- oder Ventilschaden hindeuten, sollte ein Fachmann die Diagnose stellen und die Reparatur durchführen.
4.6 Defekt 6: Geschirrspüler startet nicht / bleibt stehen / zeigt Fehlercode
Problem: Das Gerät lässt sich gar nicht erst einschalten (keine Lichter), es nimmt keine Befehle an, das gewählte Programm startet nicht, oder die Maschine stoppt mitten im Spülgang, oft begleitet von Pieptönen, blinkenden Lichtern oder einem Fehlercode auf dem Display.
Ursachen: Dies ist ein sehr allgemeines Symptom mit vielen potenziellen Ursachen, die systematisch geprüft werden müssen:
- Keine Stromversorgung: Siehe Abschnitt 3 (Stecker, Steckdose, Sicherung).
- Tür nicht korrekt geschlossen: Die Tür muss fest eingerastet sein.
- Türkontaktschalter / Türverriegelung defekt: Die Maschine erkennt nicht, dass die Tür geschlossen ist, obwohl sie mechanisch eingerastet ist. Dies ist eine häufige Ursache. Die Verriegelung hat eine duale Funktion: mechanisch schließen und elektrisch Signal geben.
- Wasserzulaufproblem: Kein Wasser oder zu wenig Druck (siehe Defekt 3). Die Maschine startet oft erst, wenn Wasser einläuft.
- Abpump-Problem: Maschine kann Restwasser nicht abpumpen und startet deshalb kein neues Programm (siehe Defekt 2).
- Bedienfeld / Tasten defekt: Einzelne Tasten reagieren nicht, oder das gesamte Bedienfeld ist ausgefallen.
- Steuerung / Elektronik defekt: Die Hauptplatine hat einen Fehler. Dies ist seltener, aber möglich und oft teuer.
- Spezifischer Fehler laut Code: Der angezeigte Fehlercode gibt den Hinweis (z.B. E15 - Leckage, E24 - Abpumpen, E14 - Zulauf etc.).
- Kindersicherung: Versehentlich aktiviert.
Werkzeuge/Teile: Multimeter (zur Prüfung von Schaltern/Verriegelung), Schraubendreher, Zange, ggf. Ersatz-Türverriegelung, ggf. Ersatz-Bedienfeld oder Elektronikplatine.
Anleitungen:
- Grundlegende Checks durchführen: Systematisch Stromversorgung, Wasserzulauf, Türschluss, Siebe prüfen und einen Reset versuchen (siehe Abschnitt 3). Dies deckt bereits viele häufige Ursachen ab.
- Fehlercode analysieren: Wenn ein Code angezeigt wird, diesen im Handbuch nachschlagen und die entsprechenden Prüfungen durchführen (siehe Beispiele in Abschnitt 3 und bei den spezifischen Defekten).
- Türverriegelung prüfen:
- Schließen Sie die Tür. Hören Sie ein deutliches Klicken?
- Sichtprüfung: Ist die Verriegelung oder der Haken an der Tür beschädigt?
- Elektrische Prüfung (nur für erfahrene Nutzer mit Multimeter!): Gerät stromlos machen, Zugang zur Verriegelung schaffen (oft hinter Bedienblende oder Türinnenverkleidung), Stecker abziehen, Widerstand/Durchgang des Schalters bei geschlossener und geöffneter Tür messen. Weicht das Verhalten ab, ist der Schalter defekt.
- Austausch: Defekte Verriegelung durch passendes Ersatzteil ersetzen. Der Ausbau erfordert meist Demontage der Bedienblende/Türverkleidung.
- Bedienfeld prüfen:
- Reagieren alle Tasten auf Druck?
- Gibt es sichtbare Schäden am Bedienfeld oder Display?.
- Manchmal hilft es, die Steckverbindungen zur Hauptplatine zu prüfen (Gerät stromlos!).
- Austausch: Defekte Tasten oder das gesamte Bedienfeld ersetzen.
- Kindersicherung prüfen: Überprüfen Sie im Handbuch, wie die Kindersicherung deaktiviert wird, und versuchen Sie dies.
Sicherheit: Immer Strom und Wasser trennen! Bei Arbeiten an der Türverriegelung, dem Bedienfeld oder der Elektronik ist höchste Vorsicht geboten. Unsachgemäße Eingriffe können lebensgefährlich sein oder die Elektronik zerstören. Im Zweifel immer den Fachmann rufen!.
DIY/Pro: Die grundlegenden Checks sind DIY. Die Interpretation von Fehlercodes und die darauf basierenden spezifischen Reparaturen (z.B. Siebe reinigen, Schlauch prüfen) sind oft DIY. Der Austausch der Türverriegelung oder des Bedienfelds ist für handwerklich geschickte Personen mit elektrotechnischem Grundverständnis eventuell machbar. Probleme mit der Hauptplatine oder komplexe Elektronikfehler sind definitiv ein Fall für den Fachmann.
4.7 Defekt 7: Geschirrspüler heizt nicht / Geschirr wird nicht warm/sauber
Problem: Das Wasser im Geschirrspüler wird während des Spülvorgangs nicht oder nicht ausreichend erwärmt. Das Geschirr wird dadurch oft nicht richtig sauber, insbesondere Fett wird schlecht gelöst. Am Programmende fehlt der typische heiße Dampf beim Öffnen der Tür. Oft wird der Fehlercode E09 (bei BSH-Geräten) angezeigt.
Ursachen:
- Heizelement / Heizpumpe / Durchlauferhitzer defekt: Das Heizelement selbst ist durchgebrannt oder hat eine Unterbrechung. Bei vielen modernen Geräten ist die Heizung Teil der Umwälzpumpe (Heizpumpe) oder es gibt einen separaten Durchlauferhitzer. Dies ist die häufigste Ursache, insbesondere bei Fehler E09.
- Thermostat / Temperatursensor (NTC) defekt: Der Sensor, der die Wassertemperatur misst und an die Steuerung meldet, ist defekt. Die Steuerung "weiß" nicht, dass geheizt werden muss, oder heizt falsch.
- Starke Verkalkung: Das Heizelement ist so stark verkalkt, dass es die Wärme nicht mehr effizient an das Wasser abgeben kann.
- Steuerplatine / Heizrelais defekt: Die Elektronik, die das Heizelement ansteuert (oft über ein Relais), ist defekt.
- Verkabelungsproblem: Ein Kabel zur Heizung oder zum Sensor ist gebrochen, locker oder korrodiert.
- Zu niedriger Wasserstand: Manche Geräte heizen erst, wenn ein bestimmter Wasserstand erreicht ist. Ein Zulaufproblem könnte indirekt das Heizen verhindern.
- Folgeschaden durch Leckage: Wasser aus einer undichten Pumpentopfdichtung kann auf die Anschlüsse der Heizpumpe tropfen und einen Kurzschluss oder Defekt verursachen. Dies ist ein bekannter Zusammenhang bei Fehler E09.
Werkzeuge/Teile: Multimeter, Schraubendreher (passende Typen), Zange, ggf. Entkalker, passendes Ersatz-Heizelement, Ersatz-Heizpumpe oder Ersatz-Thermostat/Sensor.
Anleitungen:
- Sicherheit: Gerät unbedingt vom Stromnetz trennen! Wasserzulauf abdrehen.
- Sichtprüfung (falls möglich): Bei älteren Geräten mit sichtbarem Heizstab am Boden: Ist dieser stark verkalkt, verfärbt oder beschädigt?.
- Entkalkung: Bei Verdacht auf Verkalkung oder generell bei hartem Wasser, führen Sie eine gründliche Maschinenreinigung mit einem geeigneten Entkalker durch. Manchmal löst dies das Problem.
- Heizung / Heizpumpe prüfen (mit Multimeter):
- Zugang schaffen: Dies erfordert meist eine umfangreiche Demontage. Das Gerät muss oft ausgebaut, auf die Seite oder den Rücken gelegt werden, um die Bodenplatte oder Seitenwände zu entfernen und an die Heizpumpe/Heizung zu gelangen. Folgen Sie modellspezifischen Anleitungen.
- Stecker lokalisieren: Finden Sie die elektrischen Anschlüsse der Heizung/Heizpumpe (oft 2 oder 3 dickere Kabel für die Heizung, plus ggf. dünnere für Sensoren). Ziehen Sie die Stecker ab.
- Widerstand messen: Stellen Sie das Multimeter auf Widerstandsmessung (Ohm, Ω). Messen Sie den Widerstand zwischen den Hauptanschlüssen der Heizung (nicht den Erdungsanschluss!). Ein intaktes Heizelement hat einen spezifischen Widerstand, oft im Bereich von 20-30 Ohm. Der genaue Wert hängt vom Modell ab, wichtig ist, dass ein plausibler Wert angezeigt wird.
- Isolationsprüfung: Messen Sie den Widerstand von jedem Heizungsanschluss gegen den Erdungsanschluss (Gehäuse). Hier muss der Widerstand unendlich hoch sein (Multimeter zeigt "1", "OL" oder einen sehr hohen Wert). Wird hier ein niedriger Wert oder Durchgang gemessen, liegt ein gefährlicher Erdschluss vor.
- Ergebnis: Zeigt die Messung zwischen den Heizanschlüssen einen unendlichen Widerstand (Unterbrechung) oder einen Erdschluss, ist die Heizung defekt und muss getauscht werden.
- Thermostat / Sensor prüfen (mit Multimeter):
- Lokalisieren Sie den Temperatursensor (oft ein kleines Bauteil mit zwei Anschlüssen, in der Nähe der Heizung oder im Pumpensumpf).
- Ziehen Sie den Stecker ab und messen Sie den Widerstand.
- Der Wert sollte bei Raumtemperatur einige Kiloohm betragen und sich bei Erwärmung (z.B. mit einem Föhn) verändern.
- Ein unendlicher Widerstand deutet auf einen Defekt hin.
- Heizung / Heizpumpe / Sensor tauschen:
- Markieren oder fotografieren Sie die Verkabelung.
- Lösen Sie die Befestigungen (Schrauben, Klemmen) des defekten Teils.
- Entfernen Sie ggf. angeschlossene Schläuche (Restwasser auffangen!).
- Bauen Sie das neue, passende Ersatzteil in umgekehrter Reihenfolge ein. Achten Sie auf korrekten Sitz von Dichtungen und Anschlüssen.
- Zusammenbau und Testlauf: Bauen Sie das Gerät wieder vollständig zusammen. Führen Sie einen Probelauf durch und prüfen Sie, ob das Wasser nun warm wird.
Sicherheit: Unbedingt Strom trennen! Arbeiten an Heizung und Elektrik sind gefährlich. Multimeter korrekt und sicher anwenden. Bei Unsicherheit oder komplexer Demontage immer einen Fachmann beauftragen!
DIY/Pro: Entkalken ist DIY. Die Prüfung mit Multimeter und der Austausch von Heizung, Heizpumpe oder Thermostat erfordern fortgeschrittene Kenntnisse, Erfahrung im Umgang mit Elektrik und oft eine aufwändige Demontage des Geräts. Dies ist eher eine Aufgabe für erfahrene Heimwerker oder einen Fachmann. Probleme mit der Steuerplatine oder den Heizrelais sollten ausschließlich vom Fachmann behoben werden.
4.8 Defekt 8: Geschirrspüler trocknet nicht richtig
Problem: Das Geschirr ist nach dem Ende des Spülprogramms und der Trocknungsphase noch sehr nass oder weist viele Wasserflecken auf.
Ursachen: Dies ist oft kein technischer Defekt, sondern hängt mit der Bedienung oder den Einstellungen zusammen:
- Klarspüler fehlt oder falsch dosiert: Klarspüler reduziert die Oberflächenspannung des Wassers, sodass es besser abläuft und keine Tropfen bildet. Fehlt er oder ist die Dosierung zu niedrig, trocknet das Geschirr schlecht.
- Falsches Spülprogramm: Eco- oder Kurzprogramme haben oft eine reduzierte oder keine aktive Trocknungsphase, um Energie zu sparen.
- Falsche Beladung: Wasser sammelt sich in nach oben offenen Tassen, Schüsseln oder auf den Böden von Behältern. Kunststoffteile trocknen generell schlechter als Glas oder Porzellan, da sie Wärme weniger speichern.
- Zu frühes Ausräumen: Die Trocknung erfolgt oft durch die Restwärme im Gerät und benötigt Zeit. Wird die Tür zu früh geöffnet, entweicht die Wärme und der Dampf kondensiert auf dem Geschirr.
- Heizung defekt: Wenn die Maschine gar nicht heizt (siehe Defekt 7), fehlt auch die Wärme für die Trocknung.
- Defekter Trocknungslüfter: Einige Modelle haben einen Lüfter zur Unterstützung der Trocknung. Ist dieser defekt, leidet die Trocknungsleistung.
- Automatische Türöffnung defekt: Bei Geräten mit dieser Funktion öffnet sich die Tür am Ende leicht, um den Dampf entweichen zu lassen. Funktioniert dies nicht, bleibt die Feuchtigkeit im Gerät.
Werkzeuge/Teile: Klarspüler, ggf. Werkzeuge zur Heizungsprüfung (siehe Defekt 7).
Anleitungen:
- Klarspüler kontrollieren: Überprüfen Sie den Füllstand im Klarspülerbehälter (meist in der Tür neben dem Spülmittelfach) und füllen Sie bei Bedarf nach. Passen Sie die Dosierung über das Einstellrad oder Menü an (siehe Bedienungsanleitung). Eine höhere Stufe verbessert oft die Trocknung.
- Programmwahl optimieren: Wählen Sie ein Programm mit höherer Temperatur und einer expliziten Trocknungsphase (z.B. Intensiv- oder Automatikprogramm). Nutzen Sie, falls vorhanden, die Zusatzfunktion "Extra Trocknen" oder eine ähnliche Option.
- Beladung anpassen: Räumen Sie Tassen, Gläser und Schüsseln leicht schräg ein, damit das Wasser ablaufen kann. Vermeiden Sie es, Teile übereinander zu stapeln. Akzeptieren Sie, dass Kunststoffteile oft nicht vollständig trocknen.
- Trocknungsphase abwarten: Öffnen Sie die Tür erst einige Zeit nach Programmende, um dem Geschirr Zeit zum Trocknen durch die Restwärme zu geben. Bei Geräten mit automatischer Türöffnung warten Sie, bis diese erfolgt ist.
- Heizung prüfen: Wenn Sie vermuten, dass die Maschine generell nicht heizt (Geschirr auch nach dem Spülgang kalt), überprüfen Sie die Heizfunktion wie unter Defekt 7 beschrieben.
Sicherheit: Bei Überprüfung der Heizung die Sicherheitsmaßnahmen beachten (Strom trennen!).
DIY/Pro: Die Anpassung von Klarspüler, Programmwahl und Beladung sind reine Anwenderaufgaben (DIY). Die Überprüfung der Heizung erfordert mehr Aufwand (siehe Defekt 7). Probleme mit dem Trocknungslüfter oder der automatischen Türöffnung sollten von einem Fachmann behoben werden.
5. Wann lohnt sich die Reparatur? DIY vs. Fachmann
Die Entscheidung, ob eine Reparatur des defekten Geschirrspülers sinnvoll ist und ob man diese selbst durchführen kann oder einen Fachmann beauftragen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab.
Eine pauschale Antwort gibt es nicht, aber die folgenden Überlegungen helfen bei der Abwägung.
Grundsatzüberlegungen:
- Nachhaltigkeit: Eine Reparatur ist fast immer umweltfreundlicher als ein Neukauf, da sie Elektroschrott vermeidet und Ressourcen schont.
- Kosten: Eine Reparatur, insbesondere eine selbst durchgeführte, ist oft deutlich günstiger als ein neues Gerät.
- Förderungen: Informieren Sie sich über mögliche staatliche Förderungen wie den Reparaturbonus, der einen Teil der Reparaturkosten (durch einen Fachbetrieb) abdecken kann.
Faktoren für die Entscheidung:
- Alter des Geräts:
- < 5 Jahre: Eine Reparatur ist in der Regel wirtschaftlich sinnvoll, oft greift noch die Garantie oder Gewährleistung.
- 5-10 Jahre: Eine Reparatur kann sich lohnen, wenn die Kosten deutlich unter dem Preis eines vergleichbaren Neugeräts liegen. Eine oft genannte, aber flexible Faustregel besagt, dass die Reparaturkosten maximal 50% des Neupreises (oder des aktuellen Werts eines vergleichbaren Neugeräts) betragen sollten.
- > 10 Jahre: Eine Reparatur durch einen Fachmann ist finanziell oft nicht mehr rentabel, es sei denn, es handelt sich um ein sehr hochwertiges Gerät (z.B. Miele) oder der Defekt ist sehr einfach und günstig zu beheben. Eine DIY-Reparatur kann sich aber auch hier noch lohnen.
- Kosten der Reparatur:
- Kostenvoranschlag: Holen Sie bei Beauftragung eines Fachmanns immer einen Kostenvoranschlag ein, besonders wenn der Betrieb unbekannt ist. Ein seriöser Techniker sollte den Fehler und die nötigen Schritte erklären können.
- Kostenstruktur: Die Kosten setzen sich zusammen aus Anfahrtskosten (ca. 20-120 Euro, je nach Anbieter und Region), Arbeitszeit (Stundensätze variieren stark, ca. 40-200 Euro) und den Kosten für Ersatzteile.
- Ersatzteilkosten: Viele gängige Ersatzteile wie Dichtungen, Schläuche oder Siebe sind oft für unter 100 Euro erhältlich. Teurer wird es bei Pumpen, Ventilen oder Elektronikkomponenten.
- Art des Defekts:
- DIY-geeignet: Einfache Reinigungsarbeiten (Siebe, Sprüharme), Austausch leicht zugänglicher Teile (umlaufende Türdichtung, Schläuche), Behebung von Verstopfungen (Ablaufschlauch, Siphon, Fremdkörper in Pumpe). Auch der Tausch der Pumpentopfdichtung (E15) ist mit Anleitung oft machbar.
- Eher Fachmann: Komplexe Demontagen (z.B. untere Türdichtung, Heizpumpe), Arbeiten an der Elektrik (Steuerplatine, elektrische Ventile/Aquastop, Verkabelung, Heizungsprüfung mit Multimeter), Austausch von Pumpen oder Motoren, unklare Fehlerursachen.
- Garantie und Gewährleistung:
- Prüfen Sie immer zuerst, ob noch Garantie (Hersteller) oder Gewährleistung (Händler) besteht.
- Eigenmächtige Reparaturen während dieser Zeit führen in der Regel zum Verlust der Ansprüche.
- In diesem Fall immer den Hersteller oder Händler kontaktieren.
- Eigene Fähigkeiten und Werkzeuge:
- Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Verfügen Sie über das nötige handwerkliche Geschick und Verständnis für die Funktionsweise des Geräts?.
- Haben Sie das erforderliche Werkzeug (siehe Tabelle 1)? Billiges Werkzeug kann die Reparatur erschweren oder Schrauben beschädigen.
- Ersatzteilverfügbarkeit:
- Ersatzteile sind meist über den Hersteller oder spezialisierte Online-Shops erhältlich.
- Die Typennummer (E-Nummer, Modellnummer) Ihres Geräts ist entscheidend für die Bestellung des richtigen Teils.
- Sie befindet sich meist am Türrahmen (oben oder seitlich eingelasert/aufgeklebt) oder an der Geräterückseite.
- Energieeffizienz und Zufriedenheit:
- Sehr alte Geräte (>10-15 Jahre) verbrauchen oft deutlich mehr Strom und Wasser als neue Modelle.
- Ein Neukauf kann sich hier langfristig durch niedrigere Betriebskosten amortisieren.
- Waren Sie mit der Leistung des alten Geräts generell zufrieden?
- Wenn nicht, kann ein Defekt der Anlass für ein Upgrade sein.
- Fachmann finden:
- Herstellerkundendienst: Bietet oft Originalersatzteile und speziell geschulte Techniker, ist aber meist teurer.
- Unabhängige Reparaturbetriebe: Können günstiger sein, achten Sie auf Erfahrung und Seriosität (Bewertungen, Empfehlungen). Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag.
- Repair Cafés: Eignen sich gut für Kleingeräte, sind aber für den Aus- und Einbau sowie die Reparatur von Geschirrspülern meist nicht ausgelegt.
Die Entscheidung für DIY oder Fachmann ist letztlich ein Spektrum. Einfache Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind klar DIY.
Komplexe Elektronikprobleme sind klar ein Fall für den Profi. Dazwischen liegen viele Reparaturen (z.B. Pumpen-, Dichtungs-, Ventiltausch), deren Machbarkeit vom spezifischen Modell, der Zugänglichkeit der Teile und den Fähigkeiten des Nutzers abhängt.
Wägen Sie die Kostenersparnis gegen die Risiken (Sicherheit, Garantieverlust, mögliche weitere Schäden) ab.
Tabelle 3: Übersicht – Häufige Fehler, Mögliche Ursachen & DIY-Eignung
Defekt | Häufigste Ursachen | Typische Symptome | DIY möglich? | Wann Fachmann? |
---|---|---|---|---|
Reinigt nicht richtig | Verstopfte Sprüharme/Filter, falsche Beladung, fehlende Mittel, Heizungsproblem | Schmutziges/fleckiges Geschirr | Ja (Reinigung) | Bei Heizungsproblem, anhaltend schlechter Reinigung trotz Wartung |
Pumpt nicht ab / Wasser bleibt stehen | Verstopfte Filter/Pumpe/Schlauch/Siphon, Pumpe defekt | Wasser im Gerät nach Programmende, Fehlercode (E24/E25) | Ja (Reinigung) | Bei Pumpendefekt (kein Geräusch), Elektronikfehler |
Zieht kein Wasser | Hahn zu/verkalkt, Schlauch/Sieb verstopft, Aquastop/Ventil defekt, Wasserdruck | Maschine startet nicht/stoppt früh, kein Wassergeräusch, Fehlercode (E14) | Bedingt | Bei elektr. Aquastop/Ventil, Sensorproblem, unklare Ursache |
Undicht / Verliert Wasser | Türdichtung defekt, Pumpentopfdichtung (E15) undicht, Schlauch undicht | Wasserpfütze unter/vor Gerät, Fehlercode E15 | Bedingt | Bei unterer Türdichtung, unklarer Leckstelle, Riss im Tank/Pumpe |
Ungewöhnliche Geräusche (lautes Brummen etc.) | Fremdkörper in Pumpe, falsche Beladung, Pumpen-/Ventildefekt, trockene Scharniere | Brummen, Klappern, Schleifen, Quietschen | Ja (Reinigung) | Bei anhaltenden Geräuschen trotz Reinigung (Verdacht auf Pumpen-/Lagerschaden) |
Startet nicht / Bleibt stehen / Fehlercode | Strom/Wasser/Türproblem, Verriegelung defekt, Ablauf/Zulauf blockiert, Elektronik | Keine Reaktion, Stopp im Programm, Piepen, Blinken, Fehlercode | Bedingt | Bei Elektronik-/Steuerungsdefekt, komplexer Verriegelungsproblematik, unklarem Fehlercode |
Heizt nicht | Heizung/Heizpumpe defekt (E09), Sensor/Thermostat defekt, Verkalkung, Elektronik | Wasser bleibt kalt, Geschirr schmutzig, Fehlercode E09 | Nein (i.d.R.) | Immer bei Heizungs-/Sensor-/Elektronikproblemen (hohes Risiko, komplexe Demontage) |
Trocknet nicht richtig | Klarspüler fehlt/falsch dosiert, falsches Programm/Beladung, Heizungsproblem | Geschirr nass/fleckig | Ja (Einstellungen) | Wenn Heizung defekt ist (siehe oben), bei Defekt von Lüfter/Türöffnung |
Hinweis: "Bedingt" bedeutet, dass die Reparatur für erfahrene Heimwerker mit passendem Werkzeug und Vorsicht möglich sein kann, aber Risiken birgt.
Im Zweifel immer den Fachmann konsultieren.
6. Allgemeine Wartung und Pflege zur Vorbeugung von Defekten
Viele der häufigsten Geschirrspülerdefekte lassen sich durch regelmäßige und sorgfältige Pflege vermeiden.
Eine gut gewartete Maschine läuft nicht nur zuverlässiger, sondern reinigt auch besser und hat eine längere Lebensdauer.
Die folgenden Maßnahmen helfen, Problemen vorzubeugen:
- Regelmäßige Reinigung:
- Siebe und Filter: Dies ist die wichtigste Wartungsaufgabe! Entfernen Sie nach jedem Spülgang grobe Speisereste aus dem Grobsieb. Reinigen Sie die gesamte Siebeinheit (Grob- und Feinsieb) mindestens einmal pro Woche gründlich unter fließendem Wasser. Verstopfte Siebe sind die Hauptursache für schlechte Reinigung und Abpumpprobleme.
- Sprüharme: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich die Sprüharme frei drehen können und ob die Düsen frei sind. Reinigen Sie die Arme bei Bedarf wie unter Defekt 1 beschrieben.
- Türdichtungen: Wischen Sie die Gummidichtungen an der Tür und am Gehäuse regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab, um Speisereste und Ablagerungen zu entfernen, die zu Undichtigkeiten oder Schimmel führen können. Prüfen Sie sie dabei auf Risse oder Porosität.
- Innenraum: Führen Sie etwa einmal im Monat einen Maschinenreinigungszyklus mit einem speziellen Geschirrspülerreiniger oder geeigneten Hausmitteln durch. Alternativ lassen Sie die Maschine leer bei hoher Temperatur (mind. 65°C) laufen. Dies entfernt Fettablagerungen, Kalk und beugt Geruchsbildung vor. Wischen Sie auch schwer zugängliche Bereiche wie die Türkanten und das Spülmittelfach aus.
- Entkalkung:
- Besonders in Regionen mit hartem Wasser lagert sich Kalk an Heizelementen und im Inneren ab. Dies beeinträchtigt die Heizleistung und kann zu Defekten führen.
- Verwenden Sie regelmäßig (z.B. alle 1-3 Monate, je nach Wasserhärte) einen geeigneten Entkalker oder führen Sie einen Reinigungszyklus mit Zitronensäure durch.
- Stellen Sie sicher, dass die Wasserhärteeinstellung am Gerät korrekt ist (Informationen dazu beim örtlichen Wasserversorger) und verwenden Sie Regeneriersalz.
- Salz und Klarspüler verwenden:
- Füllen Sie Regeneriersalz und Klarspüler regelmäßig nach, auch wenn Sie Multitabs verwenden.
- Salz ist für die Funktion des Wasserenthärters (Ionentauscher) unerlässlich, um Kalkablagerungen zu verhindern. Klarspüler sorgt für bessere Trocknung und Glanz.
- Stellen Sie die Dosierung entsprechend der Wasserhärte und den Herstellerangaben ein.
- Richtige Beladung:
- Entfernen Sie grobe Speisereste vom Geschirr, bevor Sie es einräumen.
- Ein Vorspülen unter dem Wasserhahn ist jedoch meist nicht nötig und verschwendet Wasser und Energie.
- Achten Sie darauf, dass die Sprüharme nicht durch hohe Teller, Töpfe oder Besteckteile blockiert werden.
- Überladen Sie die Maschine nicht, damit das Wasser alle Teile gut erreichen kann.
- Programmwahl:
- Nutzen Sie nicht ausschließlich Eco- oder Kurzprogramme bei niedrigen Temperaturen.
- Wählen Sie regelmäßig (z.B. einmal pro Woche oder Monat) ein Programm mit hoher Temperatur (mind. 60-65°C), um Fettablagerungen zu lösen und Keime abzutöten.
- Dies wirkt dem Zielkonflikt zwischen Energieeinsparung und Maschinenhygiene entgegen.
- Bei längerer Abwesenheit (Urlaub):
- Lassen Sie die Tür des Geschirrspülers einen Spalt offen stehen, um die Luftzirkulation zu ermöglichen und Schimmelbildung sowie unangenehme Gerüche zu vermeiden.
Durch die Beachtung dieser einfachen Wartungs- und Pflegetipps können Sie die Lebensdauer Ihres Geschirrspülers verlängern und viele der häufigsten Störungen von vornherein verhindern.
7. Fazit
Der Geschirrspüler ist ein wertvoller Helfer im Alltag, dessen Ausfall schnell zu Unannehmlichkeiten führt.
Wie dieser Bericht gezeigt hat, sind viele der häufig auftretenden Probleme jedoch kein Grund zur Panik oder für einen sofortigen Neukauf.
Eine Vielzahl von Defekten, insbesondere solche, die auf Verstopfungen oder mangelnde Wartung zurückzuführen sind (z.B. schlechte Reinigung, Probleme beim Abpumpen), lassen sich durch regelmäßige Pflege vermeiden oder mit einfachen Handgriffen selbst beheben.
Die wichtigste Erkenntnis ist jedoch: Sicherheit geht immer vor! Die Kombination aus Strom und Wasser erfordert höchste Vorsicht.
Trennen Sie das Gerät vor jedem Eingriff vom Stromnetz und von der Wasserzufuhr.
Arbeiten Sie niemals unter Spannung und ziehen Sie im Zweifelsfall immer einen qualifizierten Fachmann hinzu.
Die Entscheidung zwischen einer Selbstreparatur (DIY) und der Beauftragung eines Profis sollte wohlüberlegt sein.
Faktoren wie das Alter des Geräts, die Art des Defekts, die voraussichtlichen Kosten im Verhältnis zum Neupreis, die eigene handwerkliche Erfahrung und das Vorhandensein des richtigen Werkzeugs spielen eine entscheidende Rolle.
Während einfache Reinigungsarbeiten und der Austausch unkomplizierter Teile oft selbst durchgeführt werden können, sollten Reparaturen an der Elektrik, komplexen Pumpen oder der Steuerung dem Fachmann überlassen werden.
Beachten Sie auch, dass eigenmächtige Reparaturen während der Garantiezeit zum Verlust der Ansprüche führen können.
Die Reparatur eines Geschirrspülers ist oft nicht nur eine kostengünstigere, sondern auch eine nachhaltigere Alternative zum Neukauf.
Mit den Informationen und Anleitungen dieses Berichts sind Sie besser gerüstet, um Probleme mit Ihrem Geschirrspüler zu diagnostizieren, einfache Reparaturen sicher selbst durchzuführen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, wann professionelle Hilfe erforderlich ist.
Eine regelmäßige Wartung bleibt dabei der beste Weg, um die Lebensdauer Ihres Geräts zu maximieren und Störungen vorzubeugen.